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9 Tipps für einen überzeugenden Foodtruck-Businessplan

Du hast Dich entschlossen, ein Foodtruck-Business zu gründen und hast auch bereits eine genaue Vorstellung von Deiner Selbstständigkeit als Footrucker*in?

Steht Deine Geschäftsidee, solltest Du zunächst Deine Vision konkretisieren und in einem Businessplan formulieren. Mit einem Foodtruck-Businessplan legst Du den Grundstein für die praktische Umsetzung Deiner Gründungsidee.

Die Erstellung eines Businessplans ist für Gründer zwar kein Muss, dennoch solltest Du aus zwei Gründen nicht darauf verzichten: Zum einen hast Du mit einem ordentlichen Konzept einen Wegweiser und Leitfaden für Deine Geschäftsgründung zur Hand. Zum anderen erhöht sich mit einem Businessplan Deine Chance, Investoren oder Finanzierungspartner zu finden.

In diesem Blogbeitrag findest Du 9 praktische Tipps zur Erstellung eines Businessplans, der Kapitalgeber von Deiner Geschäftsidee überzeugt und Deinen Traum vom eigenen Foodtruck wahr werden lässt.

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Konzentration und Ruhe beim Verfassen Deines Businessplans, Foto © THANANIT – stock.adobe.com

Was soll in den Foodtruck-Geschäftsplan rein?

Um Investoren, Kreditgeber oder mögliche Geschäftspartner für Deine Foodtruck-Geschäftsidee zu gewinnen, benötigst Du eine gute Strategie. Die folgenden Punkte sollten in Deinem Businessplan nicht fehlen:

  • Eine Zusammenfassung und Beschreibung Deiner Street Food Geschäftsidee
  • Eine Marktanalyse und Bewertung der momentanen Wirtschaftslage und Deiner Chancen
  • Eine Beschreibung Deiner Zielgruppe
  • Marketing- und Vertriebsstrategien
  • Ein Finanzplan für mindestens drei Jahre
  • Kapitalbedarf & Finanzierung für die Umsetzung Deiner Idee
  • Deine Qualifikation als Gründer*in
  • Die Rechtsform Deines Food-Business
  • Mögliche Risiken Deines Gründungsvorhabens
  • Beschreibung der Unternehmensführung
  • Umsatzprognosen
  • Beschreibung Deiner langfristigen Ziele. Wo soll Dein Business in ein paar Jahren stehen?

Mit diesen 9 Tipps bekommst du Orientierung und kannst Kapitalgeber überzeugen

Neben der oben genannten Businessplan-Struktur, werden Dir die folgenden 9 Tipps helfen, einen Foodtruck-Businessplan zu erstellen, der Dir als Roadmap dient und Kapitalgeber von Deiner Geschäftsidee begeistert:

Tipp 1: Gründliche Recherche & Analyse sind das A & O
Die Erstellung eines Businessplans erfordert intensive Recherchen und detaillierte Analysen. Doch Dein Zeitinvestment wird sich lohnen, denn mit einer gründlichen Recherche kannst Du exakter planen. Und je besser ausgearbeitet und logischer Deine Planung aufgebaut ist, desto bessere Chancen hast Du, Kapitalgeber zu überzeugen.

Tipp 2: Überzeuge bereits in der Einleitung mit Deiner Idee
Viele Investoren lesen nur das Executive Summary. Die Einleitung ist damit wohl der wichtigste Teil Deines Geschäftsplans. In der Einleitung fasst Du Deine Strategie in die wichtigsten Punkte zusammen und lieferst wichtige Fakten und Zahlen. Vermeide zu viel werbenden Text und Romantik, bleibe sachlich.

Tipp 3: Sei realistisch
Ein gesunder unternehmerischer Optimismus ist bestimmt nicht verkehrt, jedoch solltest Du positive Schätzungen belegen können. Du benötigst einen realistischen Plan um Deine Ziele zu erreichen. Verschwende Deine Zeit nicht mit wilden, unrealistischen Finanzprognosen ohne einen vernünftigen Aktionsplan. Kannst Du keinen logischen und nachvollziehbaren Aktionsplan erstellen, hast Du Dir ein unrealistisches Ziel gesetzt. Plane lieber etwas vorsichtiger als allzu optimistisch.

Tipp 4: Kenne die Risiken und spreche sie an
Eine Geschäftsgründung geht immer mit einem gewissen Risiko einher. Erst recht in der Gastronomie. Prüfe deshalb Deine Foodtruck-Geschäftsidee auf Herz und Nieren. Was könnte Einfluss darauf nehmen, dass die Nachfrage nach Deinem Street Food mittelfristig geringer wird? Gibt es einen großen, starken Wettbewerber, gegen den Du ständig konkurrieren musst?

Tipp 5: Biete einen besonderen Anreiz
Sei ehrlich zu Dir selbst. Hast Du wirklich das Potential, neben anderen Street Food Wägen zu bestehen? Was Du brauchst, ist ein Alleinstellungsmerkmal oder USP (unique selling proposition): Eine einzigartige, besondere Idee, mit der Du Dich vom bestehenden Angebot abhebst. Mongolische Buuz oder Zhengyalov Hüte der armenischen Küche bleiben Deinen Gästen besser im Gedächtnis als klassische Pizza.

Tipp 6: Kenne Deine Stärken
Was qualifiziert Dich und Dein Team? Um mögliche Geldgeber von Deiner Street Food Gründungsidee zu überzeugen, spielen Professionalität und Glaubwürdigkeit eine wichtige Rolle. Stelle Dich und Deine Mitarbeiter mit ausschlaggebenden Qualifikationen und Erfahrungen vor. Das sind Deine Stärken und darauf legen Kapitalgeber Wert.

Tipp 7: Formuliere Deinen Businessplan so, dass er für Laien verständlich ist
Wähle für Deinen Businessplan eine klare Sprache, mit der Du auch Laien Deine Idee vom Street Food Mobil verständlich machen kannst. Branchenjargon und Fremdwörter solltest Du möglichst vermeiden. Beschreibe Deine Geschäftsidee seriös und sachlich, das wirkt glaubhafter als emotional getriebene Argumente.

Tipp 8: Kenne das Best- wie auch das Worst-Case-Szenario
Wie Du bereits erfahren hast, ist es wichtig, dass Du realistische Prognosen anstellst. Mache Dir Gedanken darüber, wie Du auf künftige Veränderungen reagieren willst und wie sich positive sowie negative Ereignisse auf die Entwicklung Deines Street-Food-Geschäfts auswirken können. Entwerfe zwei Szenarien: Ein Best-Case, das alle Deine Erwartungen erfüllt, und ein Worst-Case für den ungünstigsten zu erwartenden Fall. Arbeite mit belegbaren Zahlen und Fakten. Viele Kapitalgeber akzeptieren potenzielle Risiken, wenn Du Ihnen zeigen kannst, dass Du verantwortungsbewusst damit umgehst.

Tipp 9: Nimm Hilfe an, nutze Vorlagen
Dein Businessplan kann das Ticket in Deine Selbstständigkeit als Foodtrucker*in sein. Es lohnt sich also, Zeit und Aufwand zu investieren. Wenn Du noch keine Erfahrung mit dem Erstellen eines professionellen Businessplans gemacht hast, lass Dir von einem professionellen Berater unter die Arme greifen. Und auch dann, wenn Du Deinen Businessplan selbstständig schreibst, kann eine Zweitmeinung nicht schaden. Achte außerdem auf ein ansprechendes Layout Deines Geschäftsplans. Du findest im Netz zahlreiche Vorlagen und Businessplan-Tools, die Dir dabei helfen, einen strukturierten Geschäftsplan zu schreiben, der alle wichtigen Inhalte beinhaltet.

Fazit: Gehe kein Risiko ein und erstelle einen Foodtruck-Geschäftsplan!

Ja, das Verfassen eines Businessplans ist mit Arbeit verbunden und wird oft als unangenehme Angelegenheit angesehen. Möchtest Du jedoch das Risiko ausschließen, erst nach der Gründung herauszufinden, dass Deine Idee vom eigenen Foodtrailer überhaupt nicht funktioniert, solltest Du Dir die Zeit nehmen. Vor allem aber auch, weil Dir ein sorgfältig erstellter Businessplan die Chance eröffnet, finanzielle Fördermittel für den Start Deiner Karriere als Foodtrucker*in zu bekommen.

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